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Klimaneutralität im Strassentransport

 

Die letzte Meile, autonomes Fahren, E-Commerce, Klimawandel – solche Themen beschäftigen die Strassentransportbranche heute wie auch in Zukunft. Deshalb nutzte der Veranstalter der LOGISTICS & AUTOMATION die Chance, um mit Camion-Transport-Direktor Josef Jäger, Haldimann-AG-Geschäftsführer Christian Haldimann, Marcel Schüpfer, Leiter Transporte/Disposition der Creabeton Baustoff AG und ASTAG-Vizedirektor André Kirchhofer über diese Themen zu sprechen.

Dabei machte André Kirchhofer schnell klar, dass das gesellschaftliche Bild des umweltverschmutzenden LKWs in der Diskussion um den Klimawandel weder stimmt noch zielführend ist: «Es bringt der Umwelt wenig, wenn man mit dem Finger auf das angebliche Schmuddelkind Schwerverkehr zeigt.» Christian Haldimann stimmte ein und betonte die wichtige Rolle des Strassentransports: «Das Bewusstsein, was Lastwagentransporte für die Wirtschaft tagtäglich machen, ist noch immer zu wenig ausgeprägt.» Um dann in Bezug auf die geforderte Klimaneutralität zu fordern: «Wir brauchen Pioniere, die bereit sind, Vorreiterrollen einzunehmen.»

Weniger Ideologie, mehr Alternativen

Ein Ansatz ist die Klimaresolution der ASTAG, auch wenn man dort über die Ziele diskutieren kann, wie dies die Branchengrössen im Roundtable zeigten. Marcel Schüpfer sieht diese als notwendig an: «Man muss ein Ziel haben und es versuchen zu erreichen.» Josef Jäger machte dabei aber deutlich, dass für emissionslose Fahrzeuge auch die Infrastruktur geschaffen werden müsse: «Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, ist das Ziel erreichbar.»

Gerade die Klimaneutralität ist aus Sicht von Haldimann wichtig: «Wenn Sie (die Teilnehmer des Roundtables, Anm. d. Red.) das Gefühl haben, dass man als Transportunternehmen bis zum Schluss warten kann und sich von der Politik reinreden lassen möchte, ist man bald weg vom Fenster.» Zu beachten gilt es allerdings auch die Einflüsse der Konsumenten, wie André Kirchhofer klarmachte: «Wenn die Nachfrage dauernd steigt und somit die Transportmenge insgesamt zunimmt, wird der CO2-Ausstoss bestenfalls stagnieren.» Eine Senkung sei nur durch Verzicht zu realisieren.

Wichtig sei deshalb für die Zukunft, so André Kirchhofer: «Weniger mit Ideologie und mehr mit alternativen Antrieben unterwegs sein.»

Quelle: STR Online – ASTAG

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