In Zukunft können am Point of Sale im Schweizer Handel bei Frischprodukten mehr Daten für optimierte Prozesssteuerung verwendet werden. Möglich macht dies der Einsatz von zweidimensionalen Datenträgern, wie z.B. die im Gesundheitswesen flächendeckend verwendeten GS1 DataMatrix. GS1 Switzerland hat mit einer Arbeitsgruppe eine Guideline zur Implementierung und Nutzung zweidimensionaler Datenträger für Frischprodukte erstellt.
Der Bedarf an Daten und die Präzision, mit der Warenströme heutzutage gehandhabt werden, nehmen laufend zu. Diese Entwicklung macht auch nicht vor dem Einzelhandel halt. Eine Lösung für die Zukunft sind 2D-Datenträger, mit denen Sie deutlich mehr Daten verschlüsseln können als mit dem heute gebräuchlichen EAN/UPC-Strichcode.
Von GS1 unterstützte 2D-Codes, wie beispielsweise der GS1 DataMatrix. können neben der GS1 Artikelnummer (GTIN) auch Informationen wie das Verfallsdatum, Chargen- oder Seriennummern beinhalten. In einem EAN/UPC-Strichcode dagegen können Sie lediglich die GTIN verschlüsseln.
Dank GS1 Digital Link ist es möglich, Internet-Links zu Inhaltsstoffen und Allergenen, Produktbildern und -videos sowie weitere Informationen für diwn Konsumenten zu hinterlegen.
Ein weiterer Vorteil: Die 2D-Datenträger benötigen nur ein Drittel des Platzes eines Strichcodes.
Die 2D-Codes bieten mehrere Vorteile:
- Verschlüsselung der GTIN (auch für mengenvariable Verbrauchereinheiten)
- Verschlüsselung von Zusatzdaten
- MHD Kontrolle an der Kasse
- Geringer Platzbedarf
- Link auf Zusatzinformationen zu Allergenen, Inhaltsstoffen, Produktvideos etc.
GS1 Global strebt eine Umstellung auf GS1 2D-Datenträger bis ins Jahr 2027 an. Erste Pilotprojekte laufen bereits in der Schweiz.
Bei Interesse empfehlen wir Ihnen zur Vertiefung die Webseite zum Thema 2D Datenträger sowie die entsprechende Anwendungsempfehlung.
Bei weiterführenden Fragen können Sie sich zudem gerne an die GS1 Systemberatung (beratung@gs1.ch) wenden.
Quelle: GS1 network